Gute Geschäfte sind kein Zufall

Wer sein Geld anlegen will, sollte bestimmte Grundlagen kennen

Wer sein Geld investiert, möchte natürlich – salopp gesagt – gute Geschäfte machen. Doch die Sache ist nicht so einfach. Vor allem dann nicht, wenn man sich nicht auskennt und mit dem Aufbau eines Portfolios beginnt. Um erfolgreich zu sein, hilft es, einige Tipps zu befolgen und bestimmte Prinzipien zu beachten.

Wichtig ist es vor allem, gleich zu Beginn einen Rahmen für die Investitionstätigkeit festzulegen und klar zu definieren, welches Budget ausschließlich für Investments bereitstehen soll. Maßlos Geld zu investieren, ist nicht unbedingt ratsam. Es kann rasch zu Verlusten und Enttäuschungen kommen. Wer längerfristig überlegt und vorsichtig agiert, handelt richtig. Demnach ist es ratsam, anfallende Steuern oder die nötigen Barmittel für mögliche Bauarbeiten, Anschaffungen, Notarkosten im Fall des Erwerbs einer Immobilie und andere Ausgaben einzukalkulieren.

Ohne Plan maßlos Geld zu investieren, ist nicht unbedingt ratsam.

 

Auch sollte man bedenken, dass finanzielle Entscheidungen Bedenkzeit brauchen. Insbesondere sollte man folgende Fragen im Vorfeld beantworten:

  • Wie viel von meinem Ersparten kann ich fürs Investieren bereitstellen?
  • Welche mittelfristigen Lebensprojekte habe ich, die ich ebenfalls einplanen muss?
  • Habe ich neben meinen Anlagen ausreichend flüssige Mittel, um unvorhergesehene Ereignisse zu meistern?

 

Langfristige Ziele definieren

Wenn das geklärt ist, muss man die langfristigen Anlageziele definieren. In diesem Zusammenhang macht es Sinn, mit einem Experten, also einem Bankberater, zu reden. Bei der Erstellung des spezifischen Anlageprofils und Finanzplans kann er seine Expertise und sein Know-how gewinnbringend einsetzen. Er kennt die Finanzprodukte, die am besten geeignet sind, und hilft mittel- oder langfristige Ziele zu setzen. Solche Ziele sind wichtig. Die Erfahrung zeigt, dass langfristige Anlagen oft am meisten Potenzial haben. Kurzfristige Aktionen sind risikoreich und zu vermeiden. Der Experte kann auch aufgrund der Kundenwünsche, zum Beispiel in Sachen nachhaltige Investitionen, die nötigen Erfahrungswerte einbringen.

 

Um das Risiko einzugrenzen, ist es am Anfang auch ratsam, in „sicherere“ Produkte, wie z.B. Staatsanleihen zu investieren. Staaten werden selten zahlungsunfähig. Das bringt Sicherheit. Für höhere Renditen muss man höhere Risiken eingehen. Das ist für einen angehenden Anleger nicht unbedingt ratsam. Anleger haben diese Tendenz, sich auf die Rendite zu konzentrieren und das eingegangene Risiko zu verdrängen.

 

Ein guter Anleger bildet sich weiter, informiert sich und kennt die neuesten Tendenzen an den Märkten oder in dem Sektor, in dem er anlegt. Daher ist es nicht abwegig, Wirtschaftszeitschriften zu abonnieren und das -geschehen in den Medien zu verfolgen. Dabei sollte man stets kritisch bleiben und sich vor selbsternannten Experten in Acht nehmen. Wunder sind an der Börse eher rar.

 

Nicht alles auf eine Karte setzen

Besonders wichtig ist es, beim Investieren nicht alles auf eine Karte zu setzen. Diversifikation ist Trumpf. Man sollte unbedingt auf verschiedene Produkte oder Finanzinstrumente sowie auf unterschiedliche Wirtschaftssparten setzen. Natürlich hat eine solche Streuung auch ihre Kosten, die es ebenso zu beachten gilt. Kosten fallen auch bei Investitionen in andere Devisen an.

 

Um den Überblick zu behalten, hilft auch das Erstellen einer Datenbank mit Historie und Tabellen. Für diese Zwecke gibt es gute Tools und Anwendungen.

 

Beim Anlegen ist auch das „Market Timing“ von großer Bedeutung. Damit ist der Zeitpunkt gemeint, an dem man in die Märkte einsteigen, bzw. aus diesen aussteigen will. Dies ist der entscheidende Punkt, auch bei langfristigen Anlagen. Leider beginnen viele Sparer damit, dass sie einen großen Teil ihres Ersparten auf einmal anlegen wollen. Ihnen ist das Risiko nicht bewusst, das mit dem „Market Timing“ einhergeht.

 

Sich für eine professionelle Betreuung bei Anlagen zu entscheiden, heißt ganz einfach, einen Experten in Anspruch nehmen, der einen berät oder das für Anlagezwecke bestimmte Finanzvermögen ganz oder teilweise verwaltet. Dem Anlegerprofil entsprechend gibt es zwei Optionen.

 

Im Anlagebereich kommt der Beratungsvertrag für jemanden in Frage, der sich zwar auf die Empfehlungen von Experten stützen möchte, aber dennoch selbst entscheidet, wie er investiert. Die Experten stellen die für die Anlageentscheidung und die weitere Verwaltung des Portfolios benötigten Informationen zur Verfügung. Die Modalitäten für diese Begleitung sind in einem Vertrag festgelegt, in dem die Rechte und Pflichten jeder Partei genau, transparent und ausführlich angegeben sind.

 

Wer sich für die diskretionäre Vermögensverwaltung entscheidet, lässt seine Anlagen verwalten und braucht einen soliden, zuverlässigen Partner. Er braucht vertrauenswürdige Profis, die sich um sein Vermögen kümmern. Speziell auf die Bedürfnisse des Anlegers zugeschnittene, diskretionäre Verwaltungsmandante respektierten bestimmte Anlageziele und Risikoprofile. Im Klartext: Der Anleger überträgt den Profis das Investieren.

Angesichts von Kursschwankungen besteht die Gefahr, dass Anleger keinen kühlen Kopf bewahren.

 

Fachkenntnis gefragt

Die Argumente für eine Betreuung durch einen Experten liegen auf der Hand. Die meisten Leute besitzen nicht die erforderlichen Finanzkenntnisse. In einem sich unablässig verändernden Umfeld, das durch oftmals komplexe wirtschaftliche Rahmenbedingungen und potenziell volatile Finanzmärkte gekennzeichnet ist, kann man schnell den Überblick verlieren. Sogar wenn man die Grundlagen der Verwaltung von Anlagen kennt, ist es gut eine Vertrauensperson zu haben, die im richtigen Moment wichtige Ratschläge gibt, damit schnelle und fundierte Entscheidungen getroffen werden können. Angesichts von Kursschwankungen besteht auch die Gefahr, dass Anleger keinen kühlen Kopf bewahren und möglicherweise irrationale Entscheidungen treffen. Die realistischere und rationale Perspektive eines Experten kann hier kleine Wunder bewirken.

 

Bei alldem darf man eines nicht vergessen: Ein Verwaltungsmandat oder ein Anlageberatungsvertrag schützen weder vor Marktrisiken noch werden hierdurch Renditen garantiert. Es gibt keine Ergebnispflicht. Von daher ist es wichtig, in einem Gespräch mit dem jeweiligen Berater von Anfang an zu klären, was man als realistisch einzustufendes Resultat erwarten kann. Im Übrigen hat eine Beratung oder Verwaltung natürlich ihren Preis. Diese Kosten können je nach Leistungsumfang sehr unterschiedlich sein.

Zusätzliche interessante Informationen über die Verwaltung Ihrer Finanzen oder die Verwirklichung Ihrer Projekte finden Sie unter www.my-life.lu. Zögern Sie auch nicht, Ihren Kundenberater der BIL direkt zu kontaktieren.

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