Ein komplexer Vorgang

Stolpersteine können für böse Überraschungen sorgen

Die Veräußerung eines Unternehmens ist ein komplexer Prozess, der eine sorgfältige Vorbereitung erfordert. Um die Unternehmensübertragung erfolgreich zu meistern sollte man sich bewusst sein, dass Stolpersteine für böse Überraschungen sorgen können. Hauptprobleme sind: Nicht ausreichend und zu spät mit der Planung zu beginnen, auf fachmännische Hilfe zu verzichten, den Firmenwert zu überschätzen und nicht mit allen Betroffenen zu kommunizieren.

Bevor man über den Ablauf der Transaktion nachdenkt, sollte man sich unbedingt sicher sein, dass dieser Weg der richtige ist. Emotionale Aspekte dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden. Man sollten sich seiner Entscheidung sicher sein.

 

Sobald die Entscheidung feststeht, sollte alles möglichst genau vorbereitet werden. Die Übertragung eines Unternehmens erfolgt in mehreren Schritten: Festlegung der Veräußerungsmodalitäten (Verkauf des Geschäfts, der Gesellschaftsanteile oder bestimmter Vermögenswerte), Vorbereitung des Unternehmens, Bewertung, Suche nach einem Käufer, Verhandlungen usw. Je nach Situation kann sich der Vorgang insgesamt über mehrere Jahre erstrecken.

 

Auch wenn man seinen Betrieb immer eigenverantwortlich geleitet hat und die Kosten niedrig halten möchte, macht es Sinn, sich bei den verschiedenen Schritten der Unternehmensübertragung von Fachleuten begleiten zu lassen.

Es macht Sinn, sich bei den verschiedenen Schritten der Unternehmensübertragung von Fachleuten begleiten zu lassen.

 

Vor der Veräußerung sollte man auch sicherstellen, dass das Unternehmen sozusagen bereit für die Übergabe ist: Gibt es Probleme auf rechtlicher oder buchhalterischer Ebene, die gelöst werden müssen? Stehen größere Transaktionen an, die abgeschlossen werden müssen? Werden alle für das Unternehmen relevanten Vorschriften eingehalten? Sind Streitigkeiten mit Mitarbeitern bekannt? Alles Fragen, die vor dem Verkaufsprozess geklärt werden sollen.

 

Der potenzielle Käufer sollte weder während des Übergabeprozesses noch danach schwerwiegende Mängel entdecken, die zu einer Minderung des Kaufpreises führen oder die Transaktion scheitern lassen könnten.

 

Beim Verkauf eines Unternehmens muss dessen Wert bestimmt werden. Dabei sind die Schlüsselkennzahlen (Umsatz, Verschuldung, Auftragslage, geplante Investitionen, Personal usw.) und das Umfeld (Marktdynamik, Wettbewerbssituation, Ansehen der Marke usw.) zu berücksichtigen. Hierzu stehen mehrere sich ergänzende Methoden zur Verfügung. Die drei wichtigsten sind das Vergleichswertverfahren, das Substanzwertverfahren und das Ertragswertverfahren.

 

Auch wenn eine Unternehmensübertragung eine gewisse Diskretion erfordert, wäre es ein Fehler, das eigene Umfeld nicht darüber zu informieren. Vielleicht ist jemand aus dem Freundeskreis oder ein Mitarbeiter an der Unternehmensnachfolge interessiert. Auch ist die Unterstützung der Angehörigen wichtig, ebenso die der Mitarbeiter.

 

Interessenten müssen eine vollständige Prüfung des Unternehmens einschließlich der entsprechenden rechtlichen Dokumente, der Buchführung, des Personalwesen usw. durchführen. Um sich ein Bild vom Zustand des Unternehmens zu machen, werden sie sich über den Betrieb, Kunden und gegebenenfalls Zulieferer erkundigen. Hier sollte man transparent sein.

Interessiert Sie dieses Thema? Lesen Sie unseren vollständigen Artikel „Unternehmensübertragung: Hauptgründe für ein Scheitern“. Zusätzliche interessante Informationen über die Verwaltung Ihrer Finanzen oder die Verwirklichung Ihrer Projekte finden Sie unter www.my-life.lu. Zögern Sie auch nicht, Ihren Kundenberater der BIL direkt zu kontaktieren.

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