Finanzierung muss kein Hindernislauf sein

Gründer sollten jede Hilfe nutzen, die zur Verfügung steht

Die naheliegendste Lösung für die Finanzierung eines neuen Unternehmens die Zusammenarbeit mit einem Kreditinstitut. Wenn das Projekt stimmig ist, der Gründer überzeugend auftreten kann und der Bank geeignete Sicherheiten vorliegen, sind angepasste Investitionsdarlehen, Mietkauf und Dispositionskredit gute Optionen auf dem Weg ins Unternehmertum.

Damit ein Darlehen gewährt wird, gibt es notfalls auch Hilfsoptionen. Der Bank reichen die vorgelegten Sicherheiten nicht aus? In diesem Fall kann die Bürgschafts- und Hilfsgenossenschaft für Kaufleute („Mutualité de Cautionnement“, MC) einspringen. Ihre Aufgabe ist es, den Zugang zu Bankfinanzierungen zu erleichtern, indem sie für Unternehmen mit einer Niederlassungsgenehmigung gegenüber den Banken als Bürge auftritt. Auch die „Mutualité des PME“ (MPME) kann helfen. Sie unterstützt die luxemburgischen Klein- und Mittelunternehmen (KMU), indem sie insbesondere als Vermittlerin auftritt und die Finanzierung von Projekte ganz oder teilweise abdeckt.

 

Spezifische Förderungen

Das luxemburgische Wirtschaftsministerium bietet eine Reihe von Förderungen für (neu gegründete oder etablierte) KMU an, die so genannten „Förderungen des Mittelstandsrahmengesetzes“. Unternehmer aus dem Industrie-, dem Handels-, dem Bau- oder dem Dienstleistungssektor haben so Zugriff auf eine ansehnliche Unterstützung. Die staatliche Beihilferegelung wurde 2018 in Luxemburg reformiert. Es wurden Änderungen vorgenommen und neue Formen der Beihilfe eingeführt.

Auch lohnt sich der Weg zur SNCI (der nationalen Kredit- und Investitionsgesellschaft).

 

Auch lohnt sich der Weg zur SNCI (der nationalen Kredit- und Investitionsgesellschaft). Dieses „im Bereich der mittel- und langfristigen Finanzierung der luxemburgischen Unternehmen spezialisierte öffentlich-rechtliche Bankinstitut“ gewährt insbesondere Gründungs-, Übernahme-, Investitions- und Innovationsdarlehen sowie Exportkredite. Die Darlehen und Kredite der SCNI decken durchschnittlich 25 Prozent der Kosten der industriellen Projekte und können im Falle eines Investitionskredits für die Erstniederlassung von jungen Handwerkern, Händlern sowie Hotel- oder Restaurantbetreibern bis zu 75 Prozent der infrage kommenden Investitionen decken.

Luxemburg positioniert sich auch durch zahlreiche spezifische Initiativen als Hub für Start-ups. Junge Unternehmensgründer werden von mehreren Strukturen betreut und erhalten von ihnen Unterstützung beim Zugang zu Finanzierung.

Interessiert Sie dieses Thema? Lesen Sie unseren vollständigen Artikel „Wie das eigene Start-up in Luxemburg finanzieren?“. Zusätzliche interessante Informationen über die Verwaltung Ihrer Finanzen oder die Verwirklichung Ihrer Projekte finden Sie unter www.my-life.lu. Zögern Sie auch nicht, Ihren Kundenberater der BIL direkt zu kontaktieren.

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